Freitag, November 03, 2006

The Killers

Nachdem mich die überhaupt nicht amerikanisch klingende Band "The Killers" mit ihrem Debütalbum bereits durch mein Praktikum begleitet haben, habe ich "Sam´s Town" als idealen Gefährten für die Zeit auf der grünen Insel auserkorren.
Wie das Leben so spielt, treten die Jungs aus Las Vegas nächste Woche in München auf - und somit bin ich neidisch auf alle die diese Show miterleben dürfen...Thomas auf dich ganz besonders ;)
Ich versuche diese schwere Zeit derweilen mit meinem neuen Lieblingsalbum zu überbrücken...ach ja:
Ich will Livemitschnitte und Backstage-Fotos.





Donnerstag, November 02, 2006

Statusbericht

Hallo zusammen,
da mein letzter Eintrag schon wieder ewig her ist hab ich mir heute ein Herz gefasst und meine Bücher beiseite geschoben, um mein wahnsinnig tolles Leben mit euch zu teilen ;)
Ich versuch die einzelnen Tage nochmal zusammenzukriegen

Sonntag
Da wir einen Ausflug nach Galway geplant haben, bin ich nach 4 1/2 Stunden brav um halb neun aufgestanden, um zusammen mit Karin, Marion, Cindy, Seng, Fabian und Alina den Bus nach Galway zu erwischen. Dieser ist nach 2 1/2 Stunden in der westlichen Küstenstadt angekommen.
Wie gewohnt, eine kurze Info - gesponsort von Wikipedia

Mit 71.983 Einwohnern (Stand 2006) ist Galway die bevölkerungsreichste Stadt des County Galway und des gesamten Westen Irlands. Die Stadt erlebt als Sitz einer Universität in den letzten 20 Jahren sowohl ein starkes Bevölkerungswachstum, was sie zur „jugendlichsten“ Stadt Irlands macht, als auch einen starken Zuwachs an wirtschaftlicher und kultureller Bedeutung. Sie ist neben Dublin in dieser Hinsicht die bedeutendste Stadt Irlands.
Über Galways Grenzen hinweg bekannt ist der Claddagh Ring. Ein Freundschaftsring bei dem zwei Hände ein Herz mit Krone halten. Dieser Ring ist überall in Galways Schmuckgeschäften zu finden.


Zu dem Ring gibts eine schöne Geschichte:
Claddagh ist ein kleines Fischerdorf im Westen Irlands (heute eine Vorstadt von Galway) und dort lebte etwa von 1660 bis 1737 Richard Joyce.
Knapp vor seiner geplanten Hochzeit wurde er, als Fischer oder Handelsreisender (hierbei legt sich die Legende nicht fest) von algerischen Piraten entführt und an einen maurischen Goldschmied als Sklave verkauft. Er erlernte schnell das Handwerk seines Herrn und führte es zur Perfektion. Sein Meisterstück dabei war ein Ring, den er in Sehnsucht nach seiner fernen Verlobten schuf und der später als Claddagh Ring bezeichnet werden sollte.
Das als Ring verarbeitete Symbol zeigt zwei Hände, die ein Herz halten und darüber schwebt eine Krone.
Richard hatte Glück, dass William III im Jahr 1689, kurz nach seiner Thronbesteigung eine Vereinbarung mit den Mauren schließen konnte, welche allen dort gefangengehaltenen Briten die Rückkehr ermöglichte.
Obwohl sein früherer Herr ihm seine Tochter samt Geschäftsbeteiligung für sein Bleiben anbot, kehrte Richard in seine Heimat Claddagh zurück und fand dort tatsächlich seine Braut unverheiratet und wartend vor.
Auch wenn - wie bei allen Legenden - erhebliche Zweifel an deren Richtigkeit bestehen, steht doch eines fest:
Die ältesten vorhandenen Claddagh-Ringe tragen die Signierung R.I. und ein Juwelier namens Richard Ioyes (gälisch für Joyce) gilt als nachgewiesen. Die Signatur zeigt überdies noch einen Anker, das Symbol für Hoffnung.

Die Legende besagt ausserdem, dass man sich den Ring auf keinen Fall selbst zum Geschenk machen darf - jemand anders muss ihn ohne vorheriges vereinbaren, wünschen etc. kaufen...und da lag schon mal ein großes Problem als wir am Sonntagnachmittag alle diesen Ring haben wollte...unser ganzes Überlegen war letztenendes aber sowieso umsonst - der Juwelier hatte geschlossen ;)

Galway ist die bisher schönste Stadt die ich in Irland gesehen habe, das liegt vor allem daran, dass sie an der Küste liegt, eine "Fußgängerzone" hat und nicht der Hauch "Industriestadt" wie es in Limerick der Fall ist, in der Luft liegt.
Ausserdem kann man von Galway aus zu den Aran Island fahren. Wir waren leider in Zeitnot, aber das wär bestimmt interessant.
Stattdessen hat sich unsere kleine Reisegruppe das dort ansässige Aquarium angesehen, in dem ich mich zum Schluss sogar überwunden habe und Seesterne und komische Fische zu streicheln und in die Hand zu nehmen - man will sich schließlich nicht vor der mutigen Jugend blamieren.









Montag war dann "Bank Holiday" in Irland. D.h. eigentlich ist da kein Feiertag, aber da unter der Woche ja Allerheiligen wäre ist dieser Feiertag ganz einfach auf Montag verlegt worden, das wird hier scheinbar immer so gemacht.
An und für sich spielen Feiertage hier jedoch eine eher untergeordnete Rolle, eigentlich haben, wie am Sonntag auch, alle Geschäfte offen. Nur die Busse fahren nicht ganz so oft. Ich hab den Montag mit Lesen und Einkaufen verbracht - also richtig cool.

Dienstag - Halloween
Was ich über Halloween in Irland sagen kann ist folgendes:
1) Kinder und Jugendliche sind unverschämt: hier werden keine Süßigkeiten sondern Geldbeträge verlangt
2) Erwachsene sind noch blöder als Kinder und Jugendliche. Sie bewerfen die Passanten aus fahrenden Autos mit rohen Eiern
3) Halloween ist nicht gruselig - das Ganze hat mich eher an unseren Fasching / Karneval erinnert. Eigentlich waren alle Mädchen als Bunnies verkleidet - wobei ein paar Ausnahmen gabs, z.B. die Irin die sich selbst ein "Duff-Man"- Kostüm geschneidert hat, oder Ghostbusters, die sahen auch nett aus.


Mittwoch
Tagsüber war ich mit lernen, Pfannkuchen machen und Bücherlesen beschäftigt, abends sind wir (Karin, Melissa und ich) dann noch ins Kino gegangen - die Wahl ist auf "The devil wears prada" gefallen.
Mein Fazit zu diesem Film: das Beste waren hier noch die Klamotten, welche von den Protagonisten im Minutentakt gewechselt wurden.
Er war zwar ganz unterhaltsam, aber eigentlich geben mir Filme, bei denen hübsche junge Mädchen wegen einer Brille oder einem Pferdeschwanz als hässlich bezeichnet werden nicht viel. Naja, aber zumindest hab ich das Meiste verstanden ;)

Donnerstag
Heute war wieder ein stressiger Studientag, hatte mit kleinen Unterberechungen von neun bis sechs Vorlesung. Die Unterbrechungen wurden hierbei für das Lesen eines Marketingbuches genutzt - also heute war ich wirklich fleißig.
Damit ich aber am WE mit gutem Gewissen nach Cork fahren kann, muss ich heute und morgen noch ein bisschen was machen.