Why do all good things come to an end

...das fragt sich zur Zeit nicht nur Ms. Nelly Furtado sondern auch die kleine Micha im fernen Irland.
Kaum zu glauben aber wahr, aber nachdem ich die letzten drei Wochen wirklich nur noch an meinem Schreibtisch verbracht habe, wurde heute das Ende der Prüfungszeit, und somit das Ende meines ERASMUS-Studiums zelibriert.

Nachdem ich in der ersten Woche gedacht habe, keine 14 Tage in Irland auszuhalten ist die Zeit nun doch wie im Flug vergangen, es wurden viele Bekanntschaften geschlossen, neue Erkenntnisse gewonnen, aber eines bleibt hierbei immer beim alten: Home is where the heart is. Natürlich sehe ich meiner Heimreise heute mit einem weinenden und einen lachenden Auge entgegen.
Vorher wollen wir jedoch noch mal Rückschau machen, und ein kleines Resümee ziehen.

1) Was mir an Irland gefallen hat
- die Landschaft, wer jemals nach Irland kommen sollte, muss unbedingt den Ring of Kerry, Cliffs of Moher und Achill Islands angucken, auf die Burren kann man jedoch getrost verzichten
- das Universitätsleben: während in Deutschland soetwas wie Campusleben kaum stattfindet, wurde an der UL einfach alles angeboten was sich das Studentenherz wünscht
- die Kurse: viel praxisbezogener und interessanter als ich es bisher gewohnt war
- neue Leute kennenlernen: ich hab schon lange nicht mehr soviele Menschen in so kurzer Zeit kennengelernt
- die guten Flugstrecken: Metropolen liegen nur 25 Euro entfernt, traumhaft
- der Besuch meiner Familie
- englisches Fernsehen: Serien sind im Original um einiges witziger als übersetzt


2. Was mir nicht gefallen hat:
- das Bussystem: wer jemals 2 Stunden im Regen auf einen Bus gewartet hat, der angeblich alle 10 Min kommt, der weiß wovon ich rede
- Einkaufen: Selten habe ich so teuer eingekauft wie hier - daher auch meine eigens kreiert Pasta- und Reisdiät, Mangelerscheinungen vorprogrammiert
- die Menschen: Keine Ahnung obs an mir liegt ,aber ich hab selten so viele unreife Personen auf einen Haufen gesehen
- das Servicesystem: ein dreifaches Hoch auf die deutsche Bürokratie - während es die irische Bank meines Vertrauens erst beim dritten Versuch geschafft hat, die EC-Card an die richtige Adresse zu schicken und ich 2 von 4 Monaten kein Geld abheben konnte, war das Accommodation office der Universtität zu inkompetent um alle ERASMUS-Studenten auch in den versprochenen, und im voraus bezahlten Unterkünften einzuquartieren
- das Wetter: ein irisches Sprichwort besagt, dass in Irland alle 4 Jahreszeiten an einen Tag durchlaufen werden, das kann ich nur bestätigen.

3. Danksagungen
Abschließend möchte ich mich noch bei allen bedanken die so fleißig Emails geschrieben haben, mit mir gechattet oder mir auf jegliche andere Weise Informationen aus der guten alten Heimat übermittelt haben. Chrissi, das gilt ganz besonders für dich - jede Email war ein kleiner Freudensprung ;)
Zudem geht ein ganz besonderer Gruß an meine Familie, insbesondere an meine kleinen Katrin und dem edlen Spender aka Papa, der weder Kosten noch Mühen gescheut hat, um mir diese Erfahrungen zu ermöglichen :) Nochmals vielen Dank.
Die für mich wichtigste Person darf hierbei natürlich nicht unerwähnt bleiben.
Thomas, die letzten Monate waren eine Bewährung und wir haben uns wacker geschlagen, danke dass du mich immer unterstützt hast, das bedeutet mir wirklich viel.

Damit das Ganze nicht zu gefühlsduselig wird, jetzt noch ein paar Fotos von meinen letzten Tagen in Irland:


Hagelschauer im ach so warmen Irland ^^




Meine Behausung in den letzten 3 Wochen...ja, langsam kann ich mit den Iren mithalten ;) Anpassung geglückt


Klare Aussagen


Treue Gefähren: Tobi und Seng


Isabella, Seng und ein Tony (= Tobis irischer Mitbewohner)


Schlampige Iren...nachdem um 2:30 Uhr das Licht angeht, und die Bar geschlossen wird, sehen die Böden hier SO aus


Und 10 Min später, das gleiche Bild im überlaufenen McDonalds - von wegen grüne Insel


Gib einem irischen Mann ein Pint Guiness und er verwandelt sich von Heterosexuell zu Homosexuell...ich kanns bestätigen. Hab selten soviele Männer gesehen, die zuerst irgendwelche Mädls und dann ihre Kumpels angegraben haben...

Da warens nur noch zwei

Hallo zusammen,
ja, kaum zu glauben aber war, mehr als 50 Prozent meiner Prüfungen sind geschafft - und erstaunlicherweise gings eigentlich ganz gut, hab in jedem Examen mehr als 20 Seiten geschrieben, meine 3 Stunden jedes mal gut genutzt und im Gegensatz zu manch demotivierten Iren, der nach 30 Minuten panikartig die Halle verlassen hat, bin ich ganz zuversichtlich.

Man darf sich natürlich auch nicht zu früh freuen, denn jetzt kommen eigentlich erst die richtig harten Module: Selling and Sales mit einem 100 Seiten Skript und viel extra reading, und Channel Management mit 120 Seiten Skript und 2 Büchern. Also mein Wochenende ist schon mal ziemlich verplant.

Bis bald und fleißig Daumen drücken

Feliz Navidad

wie wir alten Spanier sagen und Prospero Ano.
Wünsch meinen Lieben zu Hause ein schönes Fest, auch wenns ohne mich bestimmt nur halb so gemütlich wie sonst ist ;)
Hoff ihr denkt ein bisschen an mich, ich für meinen Teil feiere zusammen mit meiner allerliebsten Seng "türkische Weihnachten" bei irischem Cider, italienischer Pizza und amerikanischen Filmen - multikulti halt.

Dahindösen

Hallo :)
Da meine Tage derzeit mit lernen, lernen und nochmals vollgepackt sind, gibts eigentlich nix neues ;) Ausser, dass ich mittlerweile schon einen solchen Zeitdruck hab, dass ich den wirklich notwendigen Lebensmitteleinkauf seit 4 Tagen rausschiebe....morgen mach ich dann mal ;)
Damit ihr jetzt keinen falschen Eindruck von mir gewinnt - nein, lerneifrig bin ich trotzdem nicht wirklich. Die Hälfte der Zeit guck ich frustriert aus dem Fenster, denn kaum muss ich lernen regnet es nicht mehr. Seit 5 Tagen perfektes Frühlingswetter, schön warm - herrlich.
Das wiederum erklärt wahrscheinlich die unten aufgeführten Bilder ;)

Update ;)

Ich weiß, ich weiß....lang ists her seit ich das letzte Mal was von mir hören hab lassen, zwei Adventskerzen um genau zu sein. Aber zur Zeit bin ich einfach immer im Stress, das irische Studentenleben erfordert jetzt kurz vor dem Ende doch ganz und gar meine Aufmerksamkeit. ;)
Natürlich war ich aber die letzten Wochen nicht nur mit Essays schreiben, Präsentationen halten und lesen beschäftigt, nein, auch soziale Kontakte wurden geknüpft.

Am 01.12. hat meine französische Freundin Isabella ihre 21. Geburtstag gefeiert - da das hier in Irland was besonderes ist gabs dann im Stables (Studentkneipe am Campus) ein Dinner für alle Geburtstagsgäste, inkl. Kuchen. Danach wurde bis in die Morgenstunden gefeiert, so wie es sich gehört ;)
Am 02.12., also am Samstag gings dann in die Stadt, ins Smith um genau zu sein. Das ist eine große Bar mit Durchgang zu einer großen Disko. Abgesehen von der Musik, die ausschließlich aus R´n´B und Trance bestand wars eigentlich ganz nett...aber nochmal muss ich das nicht haben.
Unter der Woche wurde wie üblich viel gemeinsam gekocht - und dieses mal auch groß gebacken. Seng hat am 6.12. ihren Geburtstag gefeiert, das Alter wird an dieser Stelle nicht verraten ;)
Um ihr den Tag ein bisschen zu versüßen haben Melissa, Julia, Eva und ich einen 10.0000 kcal - Schokokuchen gebacken, der mind. 1 kg Schokolade enthalten hat - war aber sehr sehr lecker. Und da mir bisher NIEMAND Plätzchen aus der Heimat geschickt hat, darf ich da wohl etwas mehr essen...hihi.

Nachdem ich dann noch zwei Präsentation überstanden habe, stand das Wochenende schon wieder unmittelbar vor der Tür - und mit ihm ein gewisser Michael ;)
Dieser hat den weiten weg aus den USA auf sich genommen um zumindest einen Tag in mein irisches Leben reinschnuppern zu können. Damit es auch ein unvergessliches Erlebnis wird, und es nach 8 Wochen das erste Mal nicht geregnet hat, sind wir spontag zu den Cliffs of Moher gefahren, begleitet wurden wir hierbei von Melissa, die im Gegensatz zu mir den Weg bereits wie ihre Westentasche kennt - es war bereits das 3. Mal für sie...ich hab die Cliffs jetzt zum 2. Mal gesehen, und eigentlich fand ichs noch besser als beim ersten Mal. Zwar hatte ich hin und wieder das Gefühl, gleich von den Klippen gefegt zu werden, aber ansonsten wars eigentlich ganz lustig. Ich hoff einfach mal, meinem Besuch hats auch gefallen.
Auf dem Rückweg ist uns dann die Idee gekommen noch Lebensmittel einkaufen zu gehen - die größte Fehlentscheidung die ich bisher in Irland getroffen habe. Nach 15 min. einkaufen standen wir 60 min. auf dem Parkplatz...die spinnen die Iren.

Abends war dann Sengs Geburtstagsfeier, wobei diese zu später Stunde (so ab 3 Uhr) zu einer spanischen Pary ausartete und nicht spanisch sprechende Gäste das Weite suchten...
Samstag wars dann Abends gemütlicher, haben eine DVD geguckt und getratscht...und sentimental wurde der ein oder andere auch langsam.
Schließlich geht die Zeit in Irland ganz still und leise zu Ende - Melissa ist heute morgen als Erste nach Hause geflogen - die anderen folgen alle im Laufe des Wochenendes :(

Naja, nichtsdestotrotz wollen wir den Kopf nicht hängen lassen, daher ein paar Bilder der letzten zwei wochenenden:

Schonlustig.de

Gesehen bei: www.nichtlustig.de

In 27 Tagen ist Weihnachten....

...und wer mich lieb hat schickt mir bis dahin die Dinge die mich glücklich machen:

Diesen Mann:


und leckere Schokolade, bevorzugt diese hier:


Ihr habt genügend Zeit...also ran an die Arbeit ;)